Die Anzahl kurzsichtiger junger Menschen steigt weltweit. Vor allem Kinder und Jugendliche werden im digitalen Zeitalter immer schneller und stärker kurzsichtig. In Europa ist bereits die Hälfte aller Kinder und Jugendlichen kurzsichtig. Gutes Sehvermögen ist allerdings essenziell für die geistige und körperliche Entwicklung eines Kindes.

Möglicherweise haben Sie festgestellt, dass Ihr Kind in der Ferne nicht scharf sieht, sich deshalb in der Schule nicht gut konzentrieren kann und beim Spielen oder beim Sport eingeschränkt ist? Werden Augenprobleme und Sehschwächen nicht frühzeitig entdeckt, leiden Geschicklichkeit und Beweglichkeit, zudem die Sicherheit beim Lesen und Schreiben. Darüber hinaus erhöht eine unerkannte Kurzsichtigkeit die Verletzungsgefahr beim Spielen oder anderen Tätigkeiten im Alltag.

Eine nicht korrigierte Kurzsichtigkeit gefährdet besonders junge Verkehrsteilnehmende im Straßenverkehr, denn sie erhöht das Unfallrisiko, was im schlimmsten Falle schwere Konsequenzen haben kann: Verkehrszeichen oder Hindernisse werden zu spät wahrgenommen und  können so für Unfälle mit Fahrrad, Roller oder E-Scooter sorgen.

Lassen Sie Ihre Kinder ab 6 Jahren auch ohne erkennbare Symptome auf eine mögliche Kurzsichtigkeit hin untersuchen. Denn Kinder nehmen Unschärfen unreflektiert hin. Sie können eine beginnende Myopie und einen veränderten Seheindruck kaum einschätzen und zur Sprache bringen. Je früher eine Fehlsichtigkeit entdeckt und korrigiert wird, desto besser kann sich das Sehen regelrecht entwickeln. Hier obliegt es Ihnen als Eltern, ihr Kind zu beobachten. Situationen wie: Dinge sehr nah ans Gesicht halten, Ihr Kind stößt immer wieder an Ecken und Tischkanten, ihr Kind kann sich nicht altersgerecht konzentrieren usw. können dabei Indikatoren sein für eine beginnende Fehlsichtigkeit.